Melatonin

Melatonin ist eine organische chemische Verbindung, die ein Derivat von Tryptophan ist. Es handelt sich um eine als Dunkelheitshormon bekannte Substanz, die im menschlichen Körper natürlich synthetisiert wird, dem Körper aber auch durch Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden kann.

Melatonin - was ist das?

Melatonin ist ein Hormon, das im menschlichen Körper natürlich vorkommt. Es ist ein Tryptophanderivat, das im zentralen Nervensystem von der Zirbeldrüse - einer der endokrinen Drüsen im Gehirn - produziert wird.

Die natürliche Sekretion von Melatonin im Körper wird durch Licht und Dunkelheit reguliert. Die Freisetzung von Melatonin beginnt gegen 21 Uhr, und die höchste Konzentration des Hormons kann zwischen 2 und 4 Uhr morgens beobachtet werden. Am Morgen, gegen 7 Uhr, wird die Produktion des Stoffes jedoch allmählich reduziert.

Im Laufe eines Tages produziert der menschliche Körper ca. 30 µg des Hormons. . Der Melatoninspiegel im Körper kann jedoch mit dem Alter abnehmen - die bisher gewonnenen Daten deuten darauf hin, dass eine allmähliche Abnahme der Melatoninkonzentration etwa im Alter von 40 Jahren beginnt, weshalb bei älteren Menschen Störungen des täglichen Schlafs und des Wachzustands auftreten können.

Die Wirkung von Melatonin

Melatonin hilft beim Einschlafen, indem es die Einschlafzeit verkürzt. Eine positive Wirkung tritt ein, wenn kurz vor dem Schlafengehen 1 mg Melatonin eingenommen wird. Das Hormon kann auch dazu beitragen, das subjektive Empfinden des Syndroms des plötzlichen Zeitzonenwechsels zu lindern. Eine positive Wirkung tritt ein, wenn 0,5 mg kurz vor dem Schlafengehen am ersten Reisetag und in den nächsten Tagen nach der Ankunft am Zielort eingenommen werden.

Melatonin-Mangel

Ein niedriger Melatoninspiegel kann durch übermäßige Lichtexposition, einschließlich Blaulicht, verursacht werden. Ein Mangel an diesem Stoff im Körper kann auch mit Schichtarbeit oder wechselnden Zeitzonen zusammenhängen und kann auch das Ergebnis einer schlechten Ernährung und Lebensweise sein.

Ein Melatoninmangel im menschlichen Organismus kann zu Nebenwirkungen wie Einschlafstörungen, Konzentrationsproblemen, Müdigkeit, Reizbarkeit oder Ablenkung führen. Ein Mangel an dem Hormon kann auch zu einer Verschlechterung der Stimmung und Tagesmüdigkeit beitragen.

Melatonin-Mangel - natürliche Wege

Um einen ausreichenden Melatoninspiegel im Körper zu gewährleisten, lohnt es sich, auf die täglichen Gewohnheiten und Verhaltensweisen zu achten.

Eine konstante Schlafenszeit kann sich positiv auf den Melatoninspiegel auswirken - es ist ratsam, jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und 7-8 Stunden Nachtruhe zu haben. Zusätzlich kann es eine gute Idee sein, bei der letzten Mahlzeit des Tages leichte Speisen und Gerichte zu essen. Das Abendessen sollte Lebensmittel enthalten, die Tryptophan, eine Vorstufe von Melatonin, enthalten, also z. B. Kürbiskerne, Käse, Fisch oder Milch und Milchprodukte. Tägliche körperliche Aktivität an der frischen Luft kann ebenfalls hilfreich sein, um einem Melatoninmangel vorzubeugen.

Melatonin-Überschuss

Ein Überschuss an Melatonin im menschlichen Körper kann die Folge von zu wenig Lichteinwirkung oder einer falschen Ernährung sein. Außerdem kann eine zu hohe Melatonin-Konzentration im Körper mit einer langfristigen, übermäßigen Einnahme des Wirkstoffs zusammenhängen.

Überschüssiges Melatonin kann Nebenwirkungen verursachen wie:

  • Übelkeit,
  • Verschlechterung des Wohlbefindens,
  • Kopfschmerzen,
  • übermäßige Schläfrigkeit,
  • Reizbarkeit.

Melatonin-Nahrungsergänzungsmittel

Melatonin-Tabletten können eine gute Option für ältere Menschen sein, deren die natürliche Melatoninproduktion mit dem Alter abnimmt, sowie für blinde Patienten, deren Tageszyklus gestört sein kann. Melatonin-Schlaftabletten können auch für Reisende hilfreich sein, die mit dem Wechsel der Zeitzonen zu kämpfen haben, sowie für Personen, die im Schichtdienst arbeiten. Melatonin-Tabletten sind Formulierungen, die auch von Betroffenen eingenommen werden können, die Probleme mit dem Einschlafen haben.

Wie verwendet man Melatonin-Präparate?

Die tägliche Zufuhr von Melatoninpräparaten kann u. a. vom Alter oder Körpergewicht des Verbrauchers abhängen. Die übliche Empfehlung lautet, 1-3g des Wirkstoffs pro Tageszyklus einzunehmen, je nach den Gründen für die Verwendung von Melatonin. In der Regel wird empfohlen, den Wirkstoff einmal täglich kurz vor dem Schlafengehen einzunehmen.

Halten Sie sich bei der Einnahme von Schlafhormonpräparaten an die Empfehlungen des Herstellers oder Ihres Arztes. Überschreiten Sie nicht die empfohlenen Mengen der Produkte, um unerwünschte Beschwerden und Nebenwirkungen zu vermeiden.

Melatonin - Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Melatonin ist ein im menschlichen Körper natürlich vorkommendes Hormon, daher gelten Nahrungsergänzungsmittel, die diese Verbindung enthalten, als sichere Präparate. Bisherige Studien deuten darauf hin, dass Melatonin nicht süchtig macht und dass die kurzfristige Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, die reich an dem Hormon sind, nur selten zum Auftreten von unerwünschten Symptomen beiträgt - in Einzelfällen können Beschwerden wie Kopfschmerzen, Desorientierung oder ein Absinken der Körpertemperatur beobachtet werden.

Wenn Sie bestimmte Medikamente, z. B. Beruhigungsmittel, einnehmen, ist es ratsam, Ihren Arzt zu konsultieren, bevor Sie mit der Einnahme von Melatonin beginnen, da das Hormon unerwünschte Wechselwirkungen mit den verwendeten Arzneimitteln haben kann. Melatonin sollte außerdem nicht nach dem Genuss von Alkohol und nicht vor oder während des Autofahrens eingenommen werden.

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