Eisen
Eisen ist ein Mineral, das dem Körper mit der Nahrung zugeführt werden kann - das Element ist sowohl in tierischen und pflanzlichen Produkten als auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln enthalten. Es ist eine Verbindung, die wichtige Funktionen im menschlichen Körper hat, u.a. trägt sie zur normalen Produktion von roten Blutkörperchen und Hämoglobin bei.
Eisen - was ist das?
Eisen ist ein chemisches Element, das zu den Übergangsmetallen gehört. Es ist ein Mineral, das im Knochenmark, in der Leber und in der Milz vorkommt und dessen Absorption im Zwölffingerdarm und im Dünndarm erfolgt. In der Schleimhaut des Magen-Darm-Trakts kann Eisen in Form von Ferritin gebunden werden, einem intrazellulären Protein, das das Element im Körper speichert.
Typen von Eisen
Eisen gibt es in zwei Formen, die sich in ihrer Bioverfügbarkeit unterscheiden. In der täglichen Ernährung kann man zwischen folgenden unterscheiden:
- Häm-Eisen, das in tierischen Produkten enthalten ist,
- Nicht-Hämeisen, das aus Produkten pflanzlichen Ursprungs gewonnen wird.
Häm-Eisen zeichnet sich durch eine wesentlich bessere Aufnahme im Körper aus als Nicht-Häm-Eisen. Man schätzt, dass die Bioverfügbarkeit der Häm-Form des Elements etwa 20-30% beträgt, während die Bioverfügbarkeit von Nicht-Hämeisen nur 5% beträgt.
Eisenaufnahme
Die Aufnahme von Eisen hängt vom Vorhandensein anderer Bestandteile der täglichen Ernährung ab. Positiv beeinflusst werden kann die Eisenaufnahme im Körper durch das Vorhandensein von Vitamin C und B-Vitaminen, insbesondere Folsäure. Andererseits können Inhaltsstoffe wie Phytinsäure, Zink, Kalzium, Phosphor oder Magnesium die Aufnahme des Elements behindern.
Es ist zu bedenken, dass der Grad der Eisenaufnahme aus der Nahrung von der Menge des Elements abhängt, die im Körper, z. B. in der Leber, gespeichert ist. Sind die Speicher im Körper groß, ist die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung reduziert. Besteht hingegen ein Mangel an dem Element im Körper, steigt die Aufnahmekapazität des Elements.
Quellen für Eisen - eisenhaltige Lebensmittel
Häm-Eisen, das eine höhere Bioverfügbarkeit als Nicht-Häm-Eisen aufweist, ist in tierischen Produkten zu finden. Als Quellen der Verbindung gelten Lebensmittel wie:
- Innereien (insbesondere Schweine- und Geflügelleber)
- rotes Fleisch,
- Geflügel,
- Fisch,
- Meeresfrüchte.
Nicht-Häm-Eisen wiederum findet sich in pflanzlichen Produkten wie:
- trockene Hülsenfruchtsamen,
- Vollkornbrot,
- Eigelb,
- einige Gemüsesorten, darunter: Petersilie, Rüben, Brokkoli,
- Trockenfrüchte, z. B. Aprikosen, Pflaumen,
- Nüsse.
Eigenschaften und Rolle von Eisen
Eisen ist für das reibungslose Funktionieren des Körpers notwendig. Das Element trägt zur Aufrechterhaltung einer ordnungsgemäßen kognitiven Funktion bei und trägt darüber hinaus zur Aufrechterhaltung eines optimalen Energiestoffwechsels bei. Darüber hinaus unterstützt der Mikronährstoff die normale Produktion von roten Blutkörperchen und Hämoglobin und trägt zum richtigen Sauerstofftransport im Körper bei. Eisen unterstützt auch das einwandfreie Funktionieren des Immunsystems, trägt zur Verringerung des Gefühls von Müdigkeit und Erschöpfung bei und spielt eine Rolle bei der Zellteilung.
Körperbedarf an Eisen
Der tägliche Bedarf an Eisen ist abhängig von Alter, Geschlecht und physiologischem Zustand. Neugeborene zeichnen sich durch einen hohen Gehalt des Elements im Körper und eine hohe Hämoglobinkonzentration aus. In den zweiten sechs Lebensmonaten eines Kindes gehen die Reserven des Mikronährstoffs zur Neige, so dass es notwendig wird, dem Körper Eisen mit der Nahrung zuzuführen. Nach den Ernährungsstandards sollte die Ernährung eines Kindes bis zum Alter von 12 Monaten mit 11 mg Eisen/Tag ergänzt werden. Danach sollte die tägliche Eisenzufuhr bei Kindern und Jugendlichen 7-15 mg/Tag betragen, je nach Geschlecht, Alter und dem Auftreten der Menstruation. Bei erwachsenen Frauen bis zum 50. Lebensjahr sollte die Eisenzufuhr 18 mg/Tag und nach dem 50. Lebensjahr 10 mg/Tag betragen. Erwachsene Männer hingegen sollten dem Körper täglich 10 mg des Bestandteils zuführen.
Der Bedarf an Eisen steigt in der Pubertät und bei Frauen während der Menstruation. Auch während der Schwangerschaft ist eine erhöhte Zufuhr des Elements ratsam, da Eisen notwendig ist, um den Bedarf des Gewebes des Fötus, der Plazenta und der Mutter zu decken.
Eisen-Mangel
Eisenmangel im Körper ist ein häufiges Phänomen, das die Folge von Unterernährung, Malabsorptionsstörungen und einer unausgewogenen Ernährung sein kann. Bei Menschen, die sich pflanzlich ernähren, besteht das Risiko eines niedrigen Gehalts an diesem Element, da sich Nicht-Häm-Eisen durch seine geringe Bioverfügbarkeit im Vergleich zu der Häm-Form der Verbindung auszeichnet.
Symptome von Eisenmangel
Ein niedriger Eisenspiegel im menschlichen Körper kann zum Auftreten unerwünschter Symptome beitragen, wie zum Beispiel:
- Kopfschmerzen und Schwindel,
- beschleunigte Herzfrequenz,
- Schwäche,
- depressive Stimmung,
- Schläfrigkeit,
- Blässe der Haut,
- Haarausfall,
- dunkle Ringe unter den Augen,
- Konzentrationsprobleme,
- erhöhte Anfälligkeit für Infektionen.
Eisenmangel kann zu Anämie d.h. Blutarmut führen, die das Ergebnis einer gestörten Häm-Synthese und der Bildung kleinerer als normaler Erythrozyten ist, die geringere Mengen an Hämoglobin enthalten.
Eisen-Überschuss
Ein Eisenüberschuss im menschlichen Körper ist ein seltenes Phänomen, das meist mit der falschen Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln zusammenhängt. Zunächst kann eine übermäßige Zufuhr von Eisen im Körper ähnliche Symptome wie bei einem Elementmangel hervorrufen - allgemeine Schwäche, Müdigkeit, Gelenkschmerzen und Reizbarkeit können dann beobachtet werden. Darüber hinaus kann ein Übermaß an Eisen im Körper zu Verstopfung, Blähungen und Übelkeit führen und auch die Aufnahme von Zink verringern.
Eisensupplementierung - lohnt es sich, Eisenpräparate zu verwenden?
Eisen ist eine Verbindung, die dem Körper über die tägliche Ernährung zugeführt werden kann. Bei Personen, die sich durch einen erhöhten Bedarf an dem Element auszeichnen, sowie bei Personen, die an einem Mangel des Mikronährstoffs leiden, können sich eisenreiche Nahrungsergänzungsmittel als hilfreich erweisen.
Auf dem Markt sind verschiedene Präparate erhältlich, die diesen Mikronährstoff enthalten. Nahrungsergänzungsmittel sind sowohl in Tabletten- oder Kapselform als auch in Pulverform erhältlich. Eisen kann dem Körper sowohl mit Einzelwirkstoffpräparaten als auch in Form von Komplexprodukten zugeführt werden, wobei die Wahl der geeigneten Form und des Typs des eingenommenen Nahrungsergänzungsmittels eine Frage der individuellen Präferenz und der Bedürfnisse des Konsumenten ist.
Bei der Wahl des besten Nahrungsergänzungsmittels mit Eisen sollte unter anderem auf die Menge des Elements in einer Portion des Produkts geachtet werden. Außerdem sollte man daran denken, eisenhaltige Nahrungsergänzungsmittel immer mit Produkten einzunehmen, die die Aufnahme des Elements erhöhen, z. B. mit Orangensaft, der reich an Vitamin C ist.