Sonstige Kreatine

Kreatin ist eines der beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel, das sowohl von Anfängern, die einen aktiven Lebensstil pflegen, als auch von erfahrenen Sportlern gerne verwendet wird. Zu den am häufigsten verwendeten Formen von Kreatin gehören Verbindungen wie Monohydrat, Malat oder Kreatinhydrochlorid, aber auch andere, etwas weniger populäre Formen des Inhaltsstoffs sind auf dem Markt zu finden, wie Pyruvat, Citrat oder Kreatin-Magnesium-Chelat.

Kreatin - was ist das?

Kreatin ist eine organisch-chemische Verbindung, die auch als Beta-Methylguanidinoessigsäure bekannt ist und im menschlichen Körper, unter anderem in der Leber, den Nieren und der Bauchspeicheldrüse, produziert wird. Die Synthese der Komponente erfolgt jedoch mit Hilfe von drei Aminosäuren - Glycin, Arginin und Methionin. Im menschlichen Körper wird der größte Teil des Kreatins mit dem Blut zu den Skelettmuskeln transportiert, und die restlichen Mengen werden mit dem Urin aus dem Körper ausgeschieden.

Formen von Kreatin

Kreatin ist ein Nahrungsergänzungsmittel, das bei körperlich aktiven Menschen sehr beliebt ist. Da die Qualität von Kreatin doch nicht immer gleich ist, gibt es auf dem Markt viele verschiedene Präparate, die die wertvolle Verbindung enthalten.

Die populärste, einfachste und am besten erforschte Form des Inhaltsstoffs ist Kreatinmonohydrat, das eine Kombination aus Kreatin und einem Wassermolekül ist.Ein weiteres, von Sportlern häufig verwendetes Produkt ist Kreatinmalat, das eine Kombination von Kreatin mit Apfelsäure ist und sich durch eine höhere chemische Stabilität und bessere Löslichkeit als das klassische Monohydrat auszeichnet. Zusätzlich kann man in den Regalen der Geschäfte Folgendes finden:

• Kreatin-Hydrochlorid, das heißt, eine der am besten löslichen Formen der Verbindung, die eine biologisch stabile und hochkonzentrierte Form von Kreatin ist. Es handelt sich um eine Substanz, die gegen Veränderungen des pH-Werts im Verdauungssystem resistent ist und durch die Kombination von Kreatin mit Salzsäure entstanden ist.
• Kreatin-Zitrat - die Kombination eines Kreatinmoleküls mit Zitronensäure in einem einzigen Molekül. Es ist eine gut lösliche Form der Verbindung, die nicht zu einer signifikanten Wassereinlagerung im Körper beiträgt.
• Kreatin-Pyruvat - eine Kombination aus Kreatin und Brenztraubensäure. Es ist eine Substanz, die in geringerem Maße Wasser binden kann als Monohydrat.
• Kreatin-Magnesium-Chelat - eine Kombination aus einem Kreatinmolekül und Magnesium. Es ist eine Substanz, die sich durch ihre hervorragende Bioverfügbarkeit auszeichnet.
• Kreatin-Ethylester - wird durch Veresterung von Kreatin gebildet, was bedeutet, dass die Verbindung nicht in ihre biologisch inaktive Form, nämlich Kreatinin, umgewandelt wird.
• Kreatin-Glukonat - eine Kombination aus Kreatin und Glukose, die darauf abzielt, den Prozess der Kreatinaufnahme im Körper zu unterstützen.
• Kreatin-Stack - auch Kreatin-Mix genannt, ist eine Kombination aus mehreren verschiedenen Formen von Kreatin in einem Nahrungsergänzungsmittel, das oft auch zusätzliche Substanzen wie Aminosäuren oder Mineralien enthält.

Wie verwendet man Kreatin?

Sonstiges Kreatin ist meist in Pulverform zu finden, aber auch in Kapseln oder Tabletten ist Kreatin zu erhalten. Präparate, die die wertvolle Verbindung enthalten, sollten nach den Richtlinien des Herstellers verwendet werden, ohne die empfohlenen Produktportionen zu überschreiten.

Es gibt zwei Möglichkeiten, Kreatin zu supplementieren - unter Berücksichtigung der Ladephase, d.h. der Sättigung der Muskeln, und der systematischen Versorgung des Körpers mit einer konstanten Portion der Verbindung. Heutzutage ist es immer weniger üblich, große Mengen an Kreatin über mehrere Tage hinweg einzunehmen, um die Muskeln mit der gewünschten Komponente zu sättigen, zugunsten einer regelmäßigen Supplementierung.

In Abhängigkeit von den gewünschten Ergebnissen kann Kreatin vor der körperlichen Aktivität oder nach dem Training eingenommen werden. Die Daten berichten, dass bereits 3 g Kreatin die körperliche Leistungsfähigkeit bei aufeinanderfolgenden kurzen, sehr intensiven Übungen steigern können.